Jana Al-Hassan (auch: Jana Fawaz Elhassan), geboren 1985, ist eine preisgekrönte Roman- und Kurzgeschichtenautorin aus dem Libanon. Seit 2008 arbeitet sie als Journalistin für führende Zeitungen und das Fernsehen. Ihr erster Roman wurde mit dem Simon Hayek Award ausgezeichnet und sowohl ihr zweiter Roman Ich, sie und andere Frauen als auch ihr dritter Roman standen auf der Shortlist für den International Prize of Arabic Fiction. Im Jahr 2015 wurde Jana Al-Hassan in die Reihe der 100 Frauen der BBC aufgenommen, einer vierzehntägigen Serie, die inspirierende Frauen aus aller Welt vorstellt.
Aus dem Arabischen übersetzt von Christine Battermann.
Madschid und Hilda, deren Familien auf entgegengesetzten Seiten des libanesischen Bürgerkriegs standen, sind mit den Schatten ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Liebe des jungen New Yorker Paares im Jahr 2000 droht daran zu zerbrechen. Kristallisationspunkt ist das 1 982 von libanesischen Milizen an Palästinensern im Flüchtlingslager Sabra und Schatila verübte Massaker, bei dem Madschid seine Mutter verlor und selbst schwer verletzt wurde. Hilda ihrerseits ringt mit Hierarchien innerhalb der Familie, dem Verhältnis zwischen Mann und Frau sowie zwischen Eltern und Kindern. Zorn, Leidenschaft und Verlust dominieren die Geschichte der Generation, die in der Zeit nach dem libanesischen Bürgerkrieg heranwuchs. Ob es gelingen kann, die Vergangenheit zu bewältigen und sich ein neues Leben aufzubauen, ist die Frage dieses packenden Romans über das Leben in New York vor dem 11. September 2001.
»Gut lesbar und spannend ... ein schönes Beispiel, dass Menschen kulturelle Entfernungen überwinden und stattdessen in familiären Beziehungen durch Welten getrennt sein können.«
Bettina Eder, WeiberDiwan 🔗
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